13.11.2024
Nach rund einjähriger Bauzeit nimmt der Wärmeverbund Tamins seinen Betrieb auf und die ersten angeschlossenen Liegenschaften werden ab heute mit umweltfreundlicher Wärme für Heizung und Warmwasseraufbereitung versorgt.
Die Wärme dafür kommt von der unmittelbar benachbarten Axpo Tegra aus Domat/Ems, dem grössten Holzschnitzelkraftwerk der Schweiz. Über das rund 3,6 Kilometer lange Leitungsnetz, welches die Autobahn A13 unterquert, wird die dort erzeugte Wärme zum rhiienergie Betriebsgebäude nach Tamins transportiert. Von der dortigen Fernwärmezentrale aus gelangt die umweltfreundliche Wärme schlussendlich zu den angeschlossenen Kundinnen und Kunden.
«Mit der Inbetriebnahme des Wärmeverbundes Tamins legen wir einen bedeutsamen Meilenstein in unserer Betriebsgeschichte, aber auch für die Gemeinde Tamins», zeigt sich Christian Capaul, Geschäftsleiter der rhiienergie, überzeugt. «Neben unseren Kernkompetenzen Energieversorgung, Energieverkauf und Solarinstallationen haben wir mit diesem Projekt erstmals eigenständig in den Bereich Wärme investiert und bieten unserer Kundschaft damit einen nachhaltigen Mehrwert».
Wie die Gemeinde betont, sei der Wärmeverbund auch für Tamins ein wegweisender Schritt in Richtung CO2-neutrale Energieversorgung. Das grosse Interesse und die bereits zahlreich unterschriebenen Anschlussverträge belegen dies deutlich.
Für das kostenintensive Projekt von 6.9 Millionen Franken hat rhiienergie um eine Bürgschaft bei der Gemeinde Tamins angefragt. Obwohl der entsprechende Antrag an der Gemeindeversammlung vom 10. September 2024 abgewiesen wurde, können die Taminser Wärmeverbund-Kundinnen und -Kunden von attraktiven Preisen profitieren.
Auch nach Inbetriebnahme wird der weitere Ausbau des Leitungsnetzes im Tamins kontinuierlich vorangetrieben und es werden laufend weitere Liegenschaften angeschlossen.
